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Theratex – kombinierte Wärme- und Elektrotherapie

Extern · Kooperation · Studium · TU Dresden · 12. Juni 2012 · Technisches Design ·
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theratex-Wärme- und ElektrotherapieDas Produkt kommt bei der Rehabilitation und Behandlung gestörter, geschädigter oder überbeanspruchter Muskulatur zum Einsatz. Es nutzt Reizstrom in Kombination mit einem Wärmeeintrag zur Regeneration bzw. Entspannung der Muskulatur – je nach Störung und Therapieprogramm. Das Produktsystem wurde für 2 typische Anwendungsorte entworfen. Es besteht aus textilen Applikatoren für den Einsatz an Knie und Unterarm sowie einem Bediengerät.

Das jeweilige Textil wird nach der Befeuchtung der auf der Inneseite liegenden textilen Elektroden (Entwicklung des ITM der TU Dresden) an der entsprechenden Körperstelle angelegt. Die textilen Applikatoren sind so gestaltet, dassder Kontakt der Elektroden mit der Haut auch bei Bewegungen sicher gegeben ist. Die textile Tasche nimmt das Bediengerät am angelegten Textil auf. Sie verhindert auch das Berühren der elektrischen Kontaktstellen und das unbeabsichtigte Abstreifen des Bediengerätes während der Anwendung.theratex-handhabung

Das Bediengerät mit Energiespeicher, Therapieprogramm und Intensitätsregler wird einfach in die Tasche des angelegten Textils geschoben. Der elektrische Kontakt wird über ferromagnetische Druckknöpfe im Textil und Dauermagneten im Bediengerät hergestellt. Das Kontaktmuster und die Ausführung von Bediengerät und Textilien realisiert eine einfache, verwechslungssichere Handhabung, besonders wichtig für die Anwendung zu Hause.

Das Produktsystem wurde 2010 als ganzheitliche Gestaltungsaufgabe im Rahmen der Diplomarbeit von Andreas Ziegner erarbeitet – von der Idee bis zum Prototyp. Anfang 2012 wurde das Gesamtsystem bestehend aus innovativem Bedienkonzept, Kontaktierung und textiler Umsetztung zum Patent angemeldet.

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