Die TU Dresden, als Mitglied des „Concept CAB Clusters“, wurde mit dem iF Design Award 2017 ausgezeichnet. In der Disziplin Produkt, Kategorie Industrie, überzeugte die von Ingenieuren der Juniorprofessur für Technisches Design der TU Dresden mitentwickelte und gestaltete „Genius CAB“ – eine modular designte Maschinenführer-Kabine. Die Preisverleihung fand am 10. März 2017 im Rahmen der iF design award night in der BMW Welt in München statt.
Radlader, Bagger und andere komplexe Bau- und Agrarfahrzeuge werden durch den technischen Fortschritt immer komplizierter. Mit der „Genius CAB“ ist es gelungen, Baumaschinen für die Nutzer wieder intuitiv und bequem bedienbar zu machen. Maschinenführer können dadurch effektiver und unfallärmer arbeiten. Möglich macht das ein Zusammenspiel aus ergonomischer Formgebung und modernen Technologien.
Die Kabine umschließt den Maschinen-Führer mit einem großzügig dimensionierten Innenraum. Ein neuartiges, doppeltes Kabinen-Profil sorgt für erhöhte Arbeitssicherheit bei gleichzeitig bester Sicht. Aluminium statt Stahl-Profile im Inneren machen die Kabine erheblich leichter als frühere Modelle. So wird es möglich, in den Profilen auch gleich noch Kabel, Verbindungsteile und Außenleuchten zu versenken und zu kühlen. Das spart Bauraum und Geld; Fehlerquellen werden reduziert und zudem wird für ein eleganteres Design gesorgt.
Die Jury von 58 namenhaften Experten aus der ganzen Welt lobte nicht nur das umfangreiche Spektrum technologischer Innovationen, das in dieser Kabine gebündelt verbaut wurde, sondern ist sich auch sicher, dass mit diesen Innovationen neue Maßstäbe in Sachen Design, Sicherheit, Betrieb, Bedienkomfort und Wartung auf den globalen Märkten gesetzt werden.
„Wir freuen uns sehr, dass die Genius CAB zum wiederholten Mal überzeugen konnte. Dieser Award zeigt einmal mehr, dass wir mit unserem kompromisslos am Nutzen des Bedieners ausgerichtetem Design den richtigen Weg eingeschlagen haben. Es ist das perfekte Zusammenspiel und Miteinander aus Partnern unterschiedlicher Disziplinen, die der Genius CAB einen Technologievorsprung verschaffen und sie zu einem High-End-Produkt macht.“, so Jun.-Prof. Jens Krzywinski, Inhaber der Juniorprofessur für Technisches Design.
Die Technischen Designer der TU Dresden sind der führende Forschungspartner des „Concept CAB Cluster“, ein Konsortium aus 13 unabhängigen Zulieferern. Die Wissenschaftler um Jens Krzywinski entwickelten gemeinsam mit Fritzmeier aus den einzelnen Technologien der Partner das Gesamtkonzept einschließlich der Gestaltung von Innenraum und Interface.
Die „Genius CAB“ wurde bereits 2016 mit dem bauma Innovationspreis in der Kategorie Design, dem VDBUM Förderpreis in der Kategorie „Entwicklungen aus der Industrie“ sowie den Focus Open 2016 – Internationaler Designpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Zu den Mitgliedern des CAB Concept Cluster zählen die Unternehmen AURORA, Bosch, Fritzmeier Systems, die Technische Universität Dresden (TU), Grammer, Hella, HYDAC, MEKRA Lang, SAVVY Telematic Systems, S.M.A. Metalltechnik, die Designagentur Lumod, der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e.V. (VDBUM) und Max Bögl.