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Teil 1 Springschool „smart@work“: Input

Forschung · Kooperation · TU Dresden · 17. März 2017 · Tina Bobbe ·
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Die turbulente und ereignisreiche Springschool-Woche ist vorbei und es ist Zeit für eine rückblickende Zusammenfassung. Am Sonntag, 5. März, reisten 22 TeilnehmerInnen (Promovierende, Post-Docs und Professoren) aus 16 Ländern an. Von Informatikern bis Elektrotechnikern über Ingenieure, Designer und Psychologen war alles vertreten. Gemeinsam haben sie das Forschungsinteresse Mensch-Maschine-Kooperation für cyberphysische Systeme.

Nach einer Begrüßung folgte die erste Keynote gehalten von Axel Platz. In dieser ging es es um einen experience-basierten Ansatz in der Gestaltung von Mensch-Maschine-Interaktionen inklusive Erfahrungen als Head of User-Experience bei Siemens, was vor allem für das TD-User-Expererience-Team spannend war.

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In einer wie üblich knackigen Pecha-Kucha-Runde haben sich anschließend die Teilnehmer vorgestellt. In der Planwirtschaft klang der Abend mit Bier und Schnitzel aus.

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Weiter ging es am Montag mit der Vorstellung der drei Themengebiete: Modular Factories, Mobile Industries und Office Spaces/Control Rooms, zu denen die TeilnehmerInnen im Laufe der Woche Anwendungen aus der Forschung generieren. Die zweiten Keynote, diesmal von Patrick Baudisch, folgte. Der Professor in Computer Science am Hasso-Plattner-Institut Potsdam gab einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen im Bereich Interactive Fabrication und Large-scale Haptics . Mit unzähligen 3D-Druck- und Laseranwendungen stieg die Vorfreude der Teilnehmer auf das Prototyping im Makerspace. Nach dem Input-Talk von Prof. Leon Urbas zum Thema „Digitalization and cyber-physical production systems“ ging es auf Lab-Tour mit Demonstrator-Vorführungen im Interactive Media Lab und dem Multimodalem Messlabor, sowie den Akustiklaboren von der Professur für Akustik und Haptik. In der Altana-Galerie klang der Abend entspannt aus.

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Dienstag begann mit dem Input-Talk von Prof. Dachselt zum Thema „Multimodal Interaction for Natural and Intuitive Control“.

Im Anschluss fand die erste hands-on Session statt. Mithilfe von Personas aus allen drei Anwendungsbereichen, sowie dem Storytelling-Tool „Scenes“ (welches übrigens von SAP zur freien Verfügung gestellt wird), wurde sich spielerisch in die Problembereiche eingedacht und Potentiale analysiert.

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Zwei Input-Talks komplementierten den Tag: Prof. Groh widmete sich dem Thema „Return of the body“ und Jun.Prof. Krzywinski redete passenderweise über „Rapid Hybrid Prototyping“. Spätestens jetzt wurde allen klar, dass zweidimensionale Touchdisplays ohne taktilem Feedback und „Body“ wenig zukunftsträchtig sein werden. Der Stadtrundgang wurde selbstverständlich trotz Regen durchgezogen, die „Bodies“ wollten zum Einsatz kommen!

Im Makerspace begannen Mittwoch die Workshops, geleitet von den Mediengestaltern. Zum Thema „Production of Metaphers“ wurden Geometrien analysiert, Metaphern gesucht und gefunden, sowie dann am Nachmittag auf eigene Problembereiche projiziert. Nach anfänglicher Irritation erwies sich diese abstrakte Herangehensweise als sehr fruchtbar, was in den Ergebnissen der Gruppen sichtbar wird.

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Donnerstag ging es mit Workshops vom Institut für Automatisierungstechnik weiter. Strukturiert und methodisch wurden Assistenzsysteme beleuchtet und auf die jeweilige Problemlage gemappt. Im Ausflug auf die Metaebene wurde diskutiert was Assitenzsysteme sind. (Ja, auch ein Stift ist ein Assistenzsystem.) Im Workshop des Interactive Media Lab ging es anschließend tiefer in die Thematik „Cross-device Interaction“. Die letzte Keynote von Prof. Stephen Brewster erläuterte dann „New ways of interacting with mobile devices“ und zeigte Forschungsergebnisse hinsichtlich drucksensitiver oder auditiver Interaktion. Tatsächlich wurde auch zum olfaktorischem Feedback schon geforscht.

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Am Freitag konnten die TeilnehmerInnen dann im Makerspace endlich (mit unserer Unterstützung) Prototypen bauen. Der Lasercutter erfreute sich großer Beliebtheit, aber auch Styropor, sowie gute alte Pappe kam zum Einsatz. Die Figuren von „Scenes“ erwiesen sich auch in dieser Phase als schnelles Darstellungstool. Die Gruppen konnten am nachmittag selbstständig im Makerspace an ihren Entwürfen arbeiten. Für Abwechslung sorgte das kulturelle Event in Hellerau. Die Tanz/Akrobatik/Theater-Vorführung wurde so unterschiedlich aufgenommen wie ZuschauerInnen im Raum, auch mal schön.

 

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Am letzten Tag fanden die Abschlusspräsentationen der Gruppenarbeiten statt. Die Ergebnisse findet ihr im zweiten Teil. Mehr zur Springschool erfahrt ihr hier.

 

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