Blog Technisches Design

Meet The Team Part 1-4

Forschung · Kooperation · Studium · TU Dresden · 30. April 2025 · Svenja Hammon ·
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In unserer neuen Reihe ‚Meet The Team‘ stellen sich unsere Mitarbeitenden am td vor. Wir beginnen heute mit Nikolas, Ulrike, Konstantin und Yichen:

Frage 1: Wie gestaltete sich dein bisheriger Werdegang?

Nikolas: Ich habe Produktgestaltung an der HfG Schwäbisch Gmünd und interdisziplinäre Produktentwicklung an der Hochschule Reutlingen studiert. In meiner Bachelorarbeit hatte ich mich mit nachhaltiger Produktgestaltung in Form von Produkt-Service-Systemen auseinandergesetzt, für meine Masterarbeit hatte ich mich für eine theoretische Auseinandersetzung mit wissenschaftstheoretischen Themen entschieden. Anschließend wollte ich an diesen Themen weiterarbeiten – ich wollte also an Themen der nachhaltigen Produktgestaltung empirisch forschen. Dafür war das Technische Design die perfekte Adresse, also bin ich glücklicherweise für meine Promotion hier gelandet. Ich bin seit Ende 2022 am td tätig.

Ulrike: Ich habe meinen Bachelor an der TU Dresden in Psychologie mit der Vertiefung Verkehrswissenschaft absolviert. Parallel dazu war ich Hilfskraft in den Bereichen Verkehrspsychologie und Kraftfahrzeug­technik. Für meinen Master bin ich an die TU Chemnitz gewechselt und habe dort Human Factors studiert. Das ist ein spannendes Querschnittsstudium aus psychologischen, maschinenbaulichen und informatischen Fächern. Im Frühjahr 2024 habe ich meinen Master mit einer Arbeit über die Antizipation von Fahrstreifenwechseln abgeschlossen und arbeite seit Juni 2024 am td.

Konstantin: Ich habe meinen Bachelor in Produktdesign sowie den Master in Integriertem Design an der HAWK in Hildesheim absolviert. In meiner Bachelorarbeit habe ich mich mit dem Biodruck von Eigengewebe durch robotische Technologien befasst, in der Masterarbeit mit der Entfernung von Partikeln und Trümmern aus dem Erdorbit. Beide Arbeiten haben angewandte Forschung mit konzeptionellem Prozessdesign verknüpft, eine spannende Kombination. Diese hat mich dazu bewegt, meine Doktorarbeit im Technischen Design zu schreiben. Ich bin seit Januar 2024 am td.

Yichen: Ich komme aus China und bin für mein Studium nach Deutschland, nach Dresden, gekommen. Ähnlich wie viele andere Kollegen habe ich Maschinenbau an der TU Dresden studiert und Technisches Design vertieft. Im Verlauf meines Studiums war ich an einer breiten Palette von Design- und Forschungsprojekten beteiligt, die vom Automobil-/Industriefahrzeugdesign bis hin zur Entwicklung von Prothesen und medizinischen Geräten reichten. Abgesehen von den praxisorientierten Projekten reizt mich auch die Gelegenheit, spezifische Facetten des Designs auf empirische Weise zu untersuchen. Dies betrifft insbesondere die Beurteilung verschiedener Visualisierungsmethoden, die in unterschiedlichen Designphasen eingesetzt werden. Nach Abschluss des Studiums habe ich beschlossen, am Lehrstuhl zu verbleiben und meine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Design fortzusetzen. Ich bin seit Anfang 2022 am td tätig.

Frage 2: Was sind deine Aufgaben am td?

Nikolas: Ich forsche zu Themen rund um Design for Sustainability, Verpackungen aus Recyclingkunststoff und Nachhaltigkeitsbewertungen im Design. Ungefähr an der Schnittstelle „Design x Psychologie x Nachhaltigkeit“, würde ich sagen. Dazu mache ich Studien, arbeite mit Studierenden zusammen und tausche mich mit anderen Forschenden aus. Auch in der Lehre bin ich ab und an unterwegs. Und wenn es die Möglichkeit gibt, diskutiere ich natürlich immer gerne zu methodischen und Fragen rund um Designforschung mit.

Ulrike: Ich arbeite an einem Forschungsprojekt zur Gestaltung eines KI-gestützten Dialogagenten (Conversational Agent). Dieser soll Nutzende zu nachhaltigeren Konsumentscheidungen motivieren. Unser Schwerpunkt liegt auf der Ausgestaltung der Interaktion und der Evaluation des Agenten. Durch meinen Hintergrund beschäftige ich mich dabei vor allem mit psychologischen Aspekten. Außerdem betreue ich die ÖA des td.

Konstantin: Da ich mich bereits im Bachelor mit Robotik beschäftigt habe, konnte ich meine bisherige Arbeit und mein Wissen unmittelbar in die Forschungsarbeit der TU Dresden einbringen. Am Lehrstuhl für Technisches Design bin ich im Team Transfer tätig und entwickle neue Wege, robotische Technologien für den Menschen nutzbar zu machen und mit ihnen zu interagieren. Hauptbestandteil meiner Arbeit ist das Design und die Entwicklung von Werkzeugen für kollaborative Roboter und deren Programmierung über verschiedene Forschungsprojekte hinweg.

Yichen: Ich bin hauptsächlich im Rahmen der Forschungscluster 6G-life und CeTI tätig. Dort arbeite ich an interdisziplinären Projekten, die sich auf den sozialen Wandel mit Hilfe der Digitalisierung konzentrieren – das sogenannte taktile Internet mit Human-in-the-Loop. In Zusammenarbeit mit Forschenden aus den Bereichen Informatik, Medizin und Psychologie entwickle und erforsche ich digitale Zwillinge von Menschen und Umgebungen mit unterschiedlichen Visualisierungsqualitäten für verkörperte Interaktionstechnologien (embodied interaction technologies), insbesondere im chirurgischen Kontext. Darüber hinaus bin ich für die Lehre der Renderingtechniken verantwortlich.

Frage 3: Was findest du an deiner Arbeit besonders spannend?

Nikolas: Empirisch zu forschen, beim Thema Sustainable Circular Design weiterzukommen, Leute treffen, die an ähnlichen Themen aus anderen Disziplinen heraus forschen, die Lehre und die Betreuung von Studierenden bei Forschungs- oder Abschlussarbeiten. Das ist alles spannend, schwer da etwas herauszuheben!

Ulrike: Mich fasziniert der Erkenntnisgewinn durch nutzerzentrierte Entwicklung. Zu überlegen und zu erfragen, was Nutzende wirklich wollen bzw. brauchen finde ich sehr aufschlussreich und immer wieder auch überraschend. Außerdem mag ich die Interdisziplinarität bei uns am td und die dadurch unterschiedlichen Skills und Herangehensweisen innerhalb des Teams.

Konstantin: Mich haben schon immer die Entwicklung und der Einsatz neuer Technologien begeistert. Produkte zu erschaffen, die den Menschen helfen oder ihre Probleme lösen, ist eine faszinierende Aufgabe, die gleichzeitig eine Bandbreite von Herausforderungen mit sich bringt. Insbesondere die interdisziplinäre Arbeit am Lehrstuhl sowie die Kooperation mit Projektpartnern und anderen Hochschulen hilft ungemein, aus Visionen Produkte und Prozesse zu schaffen, die nicht nur als Konzepte existieren, sondern im Alltag Anwendung finden.

Yichen: Mir erscheint es jedes Mal aufs Neue zauberhaft und ehrfurchtgebietend, wie eine Idee in einen dreidimensionalen Gegenstand umgesetzt wird, sei es digital oder physisch. Mich fasziniert sowohl der technische Fortschritt digitaler Visualisierungsmethoden als auch die Technologie, die das menschliche Wohlbefinden verbessert. Die Messinstrumente und -verfahren zur Erfassung menschlicher Wahrnehmungen in Zusammenspiel mit diversen Konstrukten der User-Experience wecken ebenfalls mein Interesse.

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