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Ein Roboter für den Großen Garten? – Aufruf zur Online-Bürgerdiskussion

Kooperation · Studium · TU Dresden · 16. November 2021 · Tina Bobbe ·
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In einem neuen Projekt sind wir Teil der Entwicklung von Robotik für den Großen Garten und den Schlosspark Pillnitz. Um diese digitale Technologie von morgen verantwortungsvoll zu gestalten, lädt das „OpenLab für Vertrauen in die digitale Welt“ des Barkhausen Instituts in Kooperation mit Zukunftsforscher*innen des Berlin Ethics Labs zu einer Bürgerdiskussion ein (weitere Informationen folgen). Wir sind gespannt auf diesen Input und freuen uns auch auf die Impulse, die unsere Studierenden im diesjährigen Produktentwurf zu diesem Thema geben können. 

Wie denken Sie darüber?

Gemeinsam mit Ihnen möchten wir die Rolle und Auswirkung dieser neuen Art Gartenroboter aus verschiedenen Perspektiven betrachten und uns kritisch mit den Möglichkeiten, Wünschen und Sorgen auseinandersetzen. Deswegen veranstaltet das Barkhausen Institut zusammen mit dem Berlin Ethics Lab der TU Berlin eine Online-Bürgerdiskussion am 8.12.2021 von 9 bis 13 Uhr über das utopische und dystopische Potenzial von automatischen Gartenrobotern in öffentlichen Gärten in Sachsen. Die Ergebnisse der Bürgerdiskussion werden im Forschungsplan berücksichtigt.

Melden Sie sich bis zum 01.12.2021 an unter event@barkhauseninstitut.org.

Sie erhalten nach Platzverfügbarkeit eine Anmeldebestätigung und alle notwendigen Informationen für die Online-Teilnahme.

Weitere Informationen zum Projekt

Auch die denkmalgeschützten Parkanlagen in Sachsen sind stark von der Klimakrise betroffen. Teile des wertvollen historischen Gehölzbestands des Großen Gartens und des Schlossparks Pillnitz sterben ab, die noch vorhandenen Gehölze müssen dringend stabilisiert werden. Die Gärtner*innen stehen vor der großen Herausforderung, die Pflege dieser grünen städtischen Wohlfühl- und Entspannungsinseln an die Auswirkungen der Klimakrise anzupassen. Besonders wichtig werden hierbei Arbeiten zur Revitalisierung des Gehölzbestands. Dazu gehören die Verbesserung der Bodenqualität und die besondere Pflege der durch Hitze und Trockenheit geschwächten Bäume ebenso wie Neupflanzungen resilienter Arten. Andere einfache gärtnerische Arbeiten können jedoch nicht warten, und hierfür brauchen die Gärtner*innen Unterstützung, damit sie sich auf die wesentlichen Aufgaben konzentrieren können.

Die Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH plant in Zusammenarbeit mit der Barkhausen Institut gGmbH die Entwicklung eines prototypischen Gartenroboters. Mithilfe dieser Automatisierungstechnik sollen die Gärtner*innen in ihrer täglichen Arbeit entlastet werden, indem der Gartenroboter einfache, wiederkehrende und gleichförmige Aufgaben übernimmt. Ingenieur*innen und Gärtner*innen werden im Rahmen eines dreijährigen Forschungsprojekts gemeinsam an der Entwicklung des Prototyps arbeiten.
Innovative digitale Technologien führen auch zu Veränderungen in der Gesellschaft. Bei der Entwicklung der Technologie sollten daher immer unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt werden. Deshalb beziehen die Ingenieur*innen des Barkhausen Instituts interessierte Bürger*innen in ihre Forschung ein und schaffen Räume für den Dialog und den Austausch. Gemeinsam entstehen so Visionen für die Gartenpflege der Zukunft und für die weitere Entwicklung.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

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