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Designprozess und -Werkzeuge

Extern · Kooperation · Studium · TU Dresden · 11. Juni 2021 · Felix Schmitt ·
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Reicht eine tolle Idee für ein erfolgreiches Design? Wieviel Struktur steckt in einer Designentwicklung? Tatsächlich folgt die Entstehung und Entwicklung eines gelungenen und nutzerzentrierten Designs gewissen Rahmenbedingungen und Abläufen – sogenannten Designprozessen. Mit genau diesen Modellen und den zugehörigen Werkzeugen setzen wir uns in der Lehrveranstaltung Designprozess und -werkzeuge sowohl in der Theorie im Rahmen der Vorlesung, als auch in der Anwendung im Praktikum auseinander.

Über den Verlauf eines Designprozesses herrscht dabei keine globale Einigkeit, vielmehr existieren eine Vielzahl von Modellen, die den Designprozess entweder überwiegend linear oder überwiegend zyklisch einsortieren. Im Rahmen der Lehrveranstaltung gehen wir auf diese unterschiedlichen Ansätze ein und analysieren sie.

Das Dresdner Modell unterteilt sich in die aufeinander aufbauenden Schritte

  • Analysieren
  • Definieren
  • Entwerfen
  • Ausarbeiten

bevor es in die Umsetzung übergeht. Für ein besseres Verständnis des Designprozesses gehen wir innerhalb der Lehrveranstaltung in einen praktischen Teil über. In interdisziplinären Teams aus den Bereichen der Psychologie, dem Wirtschaftsingenieurswesen, dem klassischen Maschinenbau und dem Design werden praxisnahe Fragestellungen bearbeitet und die Ergebnisse präsentiert. Alle Kursteilnehmer:innen bringen das Fachwissen aus dem eigenen Studium aktiv in den gemeinsam durchlaufenen Designprozess ein und sorgen so für ein realitätsnahes Szenario der Projektbearbeitung.

 

In diesem Jahr haben wir für dieses Projekt das Unternehmen Kärcher als Partner gewinnen können, sodass der eigene Designprozess auf einem Unboxing und Kennenlernen der aktuellen Produkte aufbauen konnte.

In vorangegangenen Jahren lag der thematische Fokus des Kurses auf autonomen Transportmöglichkeiten des Trace-Konzeptes. Innerhalb verschiedener Szenarien sollte ein Innenraumkonzept für die selbst fahrende Trace-Kabine entworfen werden welches beispielsweise älteren Menschen eine Möglichkeit des sicheren Individualverkehrs ermöglicht, Landwirten den Transport und das Angebot der eigenen Waren vereinfacht oder den entspannten mehrtägigen Ausflug in die Natur ermöglicht.

Bei der inhaltlichen Arbeit werden alle Teams unterstützt durch Designwerkzeuge, wie zum Beispiel Moodboards, Personas, morphologische Kästen, erste Papier Prototypen bis hin zu einem finalen Rendering zur Präsentation der eigenen Arbeit. Dabei werden die Werkzeuge im Rahmen der Vorlesung erklärt und direkt im Anschluss praktisch in den eigenen Designprozess integriert.

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