Das Semester ist schon fast vorbei, Grund genug nochmal einen #Throwback zum Anfang zu machen! Im Oktober waren wir – die Studierenden des Technischen Designs – in Eindhoven. Dort findet jedes Jahr sieben Tage lang die Dutch Design Week statt, dezentral über die ganze Stadt verteilt: In Geschäften und in Messehallen, vom futuristischen Gamingchair über den „Baby Designer“ zum reinen kinetischen Kunstobjekt (siehe Header).
Design in allen Formen und (Anti-)Funktionen!
Die Exkursion gab uns außerdem endlich die Möglichkeit uns alle kennenzulernen, denn größtenteils haben wir während Corona mit der Vertiefung im Technischen Design angefangen. Für uns 14 waren die neun Stunden Busfahrt also ein guter Start. Die Zeit haben wir unter anderem auch dafür genutzt, noch einmal über den Plan für die Tage zu reden. Zwar hatten wir uns schon zuvor digital zu den Optionen und den eigenen Interessen abgestimmt, schlussendlich wurden die zweieinhalb Tage aber flexibel gehalten und wir haben in kleine Gruppen die Stadt erkundet.
Eine gute Entscheidung: Die schiere Masse an Angebot reißt einen weg!
Vom kleinen Alltagsgegenstand bis zur dekorativen Maschine war alles dabei.
Bei so vielen interessanten und coolen Ausstellungsstücken konnte man sich kaum entscheiden was man am Besten fand. Dennoch gab es ein paar Sachen die in Erinnerung blieben. Unter anderem ein Kaffeegeschirr Set aus Keramik. Dieses soll helfen bei Alzheimerpatienten durch bestimmte haptische Eigenschaften oder auch im Gebrauch durch Gerüche, Erinnerungen zu triggern. Die Formen, Winkel und Oberflächen sind zudem so gestaltet, dass die Hirnaktivität anregt wird. Die Designerin hat es für ihren Großvater entwickelt, der von dieser Krankheit betroffen ist. Ein schönes Beispiel für die Bandbreite der Tätigkeitsfelder von Designer:innen.
Zum Nachdenken angeregt hat uns der Baby Builder, bei dem man sich sein „perfektes“ Baby zusammenstellen konnte. Verschiedenste Attribute wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, Hautfarbe konnte man auswählen. Sogar ob und gegen welche Krankheiten es immun sein soll. Zum Schluss wurde dann die Lebenserwartung des Babys bestimmt. Das ganze ist zwar nur ein Gedankenexperiment, aber mit fortschreitender Technik vielleicht auch die Zukunft. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann jeder für sich selbst entscheiden.
Alles in allem fanden wir es super! Auch wenn es letztes Jahr nicht besonders viele Beiträge aus der Kategorie des technischen Designs gab, haben uns die verschiedensten Ansätze und Stile inspiriert und einige Stücke auch Stoff zum Nachdenken gegeben.
Aus unserer Sicht gibt es also auch eine Menge für Nicht-Designer zu erleben.
An dieser Stelle nochmal einen Shoutout an august und die Professur für Techniches Design, die unsere Reise finanziell unterstützt und die Exkursion erst möglich gemacht haben. Wir hatten eine tolle, informative Zeit und sind als Studierendengruppe weiter zusammengewachsen.
Wenn ihr mehr wissen wollt, dann geht auf unsere Instagramseite @technischedesign, dort findet ihr auch ein paar Videos von unserer Exkursion!