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Scheinbar sein – Ausstellung in der Altana-Galerie der TU Dresden

TU Dresden · 3. Mai 2011 · Christian Wölfel ·
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Die Ausstellung „Scheinbar Sein. Faktisches und Virtuelles“ trägt experimentellen Charakter. Sie wurde von der Professur für Mediengestaltung der Fakultät Informatik der TU Dresden konzipiert und zeigt in Korrelation zu Werken der zeitgenössischen Kunst Beiträge aus Forschung und Lehre der Mediengestaltung, der Architektur und der Produktgestaltung. Aus diesen Bereichen werden interaktive Projekte zu virtuellen Phänomenen, imaginäre Objekte, Entwurfsprozesse, Gestaltungsentwürfe und Modelle vorgestellt.

scheinbarsein

Der Begriff „virtuell“ ist vor allem für Abläufe vertraut, die online funktionieren oder reale Prozesse am Rechner simulieren, wie es auf die Virtual Reality zutrifft. Dies hat seinen Ursprung darin, dass virtuell zunächst Nicht-Materielles bezeichnet, welches wirkt und Wirklichkeit gestaltet. Virtualität ist damit zunächst im Geiste verortet, dessen Rechenzentrum die wahrgenommenen Eindrücke formatiert und gewonnene Urteile wiederum auf die Umwelt projiziert. Inwiefern diese geistigen, virtuellen Bilder wirken und unsere Wahrnehmung bestimmen, soll in der Ausstellung erfahrbar werden.

Zu diesen im Verborgenen wirkenden, determinierenden und konstruktiven Aspekten des Virtuellen zeigt die Ausstellung Kunstwerke, die den Betrachter auf die Konstitution der eigenen Wahrnehmung aufmerksam machen. Fotografien von Andreas Ullrich, Esperanza Spierling, Stefan Krauth und Olaf Rauh, Videoarbeiten von Pavel Mrkus und David Buob, Projektionen von Tjark Ihmels und Arthur Zalewski, Digital-Images von Olaf Holzapfel, Zeichnungen und Malerei von Martin Mannig, Zeichnungen von Gottfried Müller und Objekte von Paul Elsner, Sebastian Hempel und Matthew Houlding werden unter diesem spezifischen Aspekt des Virtuellen Bewusstsein schaffen und aktuelle, künstlerische Positionen verdeutlichen.

Die Ausstellung wird von einer öffentlichen Ringvorlesung (mittwochs, 19 Uhr) sowie von reichhaltigen Programmen zur Langen Nacht der Wissenschaften am 1. Juli und zur Museums-Sommernacht am 9. Juli begleitet.

Wir duften zwei Exponate beisteuern. Weitere Informationen gibt es unter anderem hier: »Scheinbar Sein« in der Altana-Galerie

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