Blog Technisches Design

Rückblick: Wintersemester 2024/2025

Studium · TU Dresden · 20. Mai 2025 · Svenja Hammon ·
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Unsere Studierenden haben im vergangenen Semester in interessanten Lehrveranstaltungen ihr theoretisches Wissen erweitert und in praktischen Projekten ihr Können unter Beweis gestellt:

»Nutzerzentrierter Produktentwurf«

Die Studierende haben im Rahmen des Moduls kreislauffähige und nachhaltige Elektrogeräte für das Bad gestaltet. Dafür wurden elegante Lösungen entwickelt mit einer jeweils deutlich verbesserten Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit, Trennbarkeit, und Langlebigkeit – Sustainable Circular Design eben. Auf Basis von Analysen bestehender Geräte, inklusive (mühsamer) Zerlegung von Zahnbürsten, Rasierern, Föhns etc. und Lebenszyklusanalysen, wurde begeistert entworfen und diskutiert – und so Konzepte für nachhaltigere Alternativen entwickelt.

»Zeichnen und Experimentieren im Produktdesign«

In diesem Modul haben unsere Studierenden grundlegende Fähigkeiten im Freihandzeichnen und iterativen »Design Problem Solving« gelernt. In kleinen Gruppen bearbeiteten sie anhand eines durchgehenden Entwurfsprojekts das Prototyping, Experimentieren und einen kleinen User Research. Hierbei entstanden Entwürfe von Leuchten, die auf der Interpretation von Designklassikern oder besonders ikonischen Produkten beruhen. Zur Abschlusspräsentation konnten alle Teams sehr überzeugende Entwürfe als funktionsfähige Prototypen vorstellen. Der Kurs richtet sich an Studierende in den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwissenschaften, die sich für menschzentriertes Design interessieren. Er eignet sich als Wahlpflichtfach oder als Vorbereitungskurs für das Studienprofil Industriedesign. Die Studierenden erwerben in dem Modul einerseits die Kompetenzen, die für das umfassende Designstudium vorausgesetzt werden. Gleichzeitig kann der Kurs aus Sicht der Studierenden dazu dienen, die eigene Entscheidung zum Studium im Studienprofil Industriedesign zu begründen.

»Visualisierungstechniken«

»Renderingtechniken«
Nach einer kurzen, aber unterhaltsamen Einführung in traditionelle Rendering-Methoden mit Markern und Papier konzentrierte sich die zweite Hälfte der Lehrveranstaltung auf eine Vielzahl digitaler Werkzeuge für die Produktvisualisierung: von digitalen Zeichenwerkzeugen bis hin zu physikalisch basierter Rendering-Software. Ob es nun darum geht, technische Zusammenhänge verständlich zu machen, die Verwendung nachhaltiger Materialien und Konstruktion zu betonen oder bestimmte Emotionen hervorzurufen: Die tollen Ergebnisse der Abschlussbelege unserer Studierenden zeigen, wie ihre Designideen – einige davon in Verbindung mit dem Kurs »Nutzerzentrierter Produktentwurf« – durch anregende Visualisierungen erleichtert kommuniziert werden.

»Informationsvisualisierung« – Posterbeleg
Im Rahmen des Posterbelegs haben unsere Studierenden Informationen visuell so aufbereitet, dass diese verständlich sind und möglichst schnell verarbeitet werden können. Ziel war, eine Übersicht zur Überwachung und Analyse hochautomatisierter Landmaschinen und Prozesse zu gestalten. Zu Beginn hieß das erstmal: theoretisches Arbeiten – also die Aufgabe, die Zielgruppe und den Kontext analysieren sowie die vorhandenen Daten gründlich studieren, bewerten und sortieren. Danach wurde ein Konzept erstellt und daraufhin fleißig gescribbelt. Mithilfe von Farbkonzept, Moodboard sowie mehreren Überarbeitungsschleifen entstand dann schlussendlich ein Dashboard mit kartenbasierter Analyse.

»Informationsvisualisierung« – Human-Machine Interfaces
Hier entwickelten unsere Studierenden ein Bedienkonzepte für den Mars-Rover der studentischen Raumfahrtgruppe STAR Dresden, welche ihn eigenständig für die European Rover Challenge – einen internationalen Wettbewerb, bei dem Aufgaben wie autonomes Navigieren oder Bodenproben-Entnahme simuliert werden – entwickelt. Ausgangspunkt war eine realitätsnahe Aufgabenstellung: Wie muss ein grafisches User Interface (GUI) gestaltet sein, das die komplexe Steuerung eines 70 kg schweren Rovers aus der Ferne ermöglicht und dabei auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen eingeht? Mittels Anwendungsanalyse, Zielgruppenbetrachtung und iterativem Designprozess entstand in einem kurzen Sprint eine durchdachte HMI-Lösung, die Technik und Nutzerorientierung miteinander vereint.

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