Kommenden Freitag, am 21.6.2019 von 10–12 Uhr finden zwei spannende Diplomverteidigungen im Zeunerbau Raum 150 statt. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.
Lenard Opeskin beginnt um 10 Uhr mit dem Thema: „Entwurf eines altersgerechten Fahrzeuginnenraums für ein vollautomatisiertes Mobilitätskonzept im Jahr 2035“:
Im Zuge der Urbanisierung und der damit einhergehenden Verdichtung von Innenstädten ist davon auszugehen, dass finanziell schlechter gestellte Bevölkerungsgruppen immer mehr in urbane Randgebiete oder ländliche Regionen gedrängt werden. Gerade in diesen eher strukturschwachen Gebieten besteht eine hohe Abhängig vom motorisierten Individualverkehr
und kommt es aufgrund körperlicher Einschränkungen im Alter zum Verlust der Fahrtauglichkeit, ist dies oft gleichbedeutend mit einem Verlust der persönlichen Mobilität.
Vollautomatisierte Fahrzeuge der Stufe 5 können in Zukunft speziell in diesen Regionen die Möglichkeit bieten, kostengünstige und flexible Mobilitätskonzepte zu schaffen und dadurch die Mobilität dieser Menschen erhalten.
Anhand einer detaillierten Analyse des Mobilitätsverhaltens älterer Menschen und unter Berücksichtigung der soziodemografischen Merkmale der Altersgruppe wurden drei unterschiedliche Nutzungskonzepte für das Jahr 2035 erarbeitet. In einem Workshop mit der Senior Research Group Berlin konnten dann die expliziten Anforderungen an ein autonomes Mobilitätskonzept und die Bedürfnisse von Menschen über 65 im Bezug auf Mobilität
ermittelt werden.
Als Ergebnis der Arbeit wurde das Fahrzeuginterieur für eine autonome Ride-Sharing-Anwendung gestaltet, in dem bis zu vier Personen ungeachtet ihrer körperlichen Einschränkungen Platz finden können. In dem altersgerecht gestalteten Interieur wurde in Form von unterstützenden Ausstattungsmerkmalen ein besonderer Fokus auf die Bedürfnisse
der „Silver Society“ gelegt und das Resultat in einem virtuellen Mock-Up umgesetzt.
Paul Judt wird um 11 Uhr mit seiner Diplomarbeit zum Thema „Design und Umsetzung eines modularen Bedienkonzepts für die Endnutzerprogrammierung von Industrierobotern“ anschließen. Diese Diplomarbeit lief in Kooperation mit wandelbots und unterliegt der Geheimhaltung, weshalb zur Teilnahme eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben werden muss.