Am Freitag, 3.9.21, um 10:30 findet die Diplomverteidigung von Kai Zwikla statt. (Klicken Sie hier, um an der Besprechung teilzunehmen). In seiner Arbeit hat er einen Entwurf für das Fahrzeuginterieur von elektrischen Kleinstfahrzeugen für Pflegekräfte des Deutschen Roten Kreuzes entwickelt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen digital dabei zu sein.
Hier folgt die Kurzfassung seiner Diplomarbeit:
Bereits heute ist Zeitdruck bei der Arbeit für ambulante Pflegekräfte ein alltägliches Thema. Personalmangel, Bürokratie und ein zu geringes Budget sind häufige Gründe, weshalb eine am Patienten orientierte Pflege kaum noch zu erfüllen ist. Mit Blick auf die demografische Entwicklung und die schlechten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte ist davon auszugehen, dass der Bedarf an ambulanten Pflegeangeboten steigen und sich gleichzeitig der Personalmangel verschärfen wird.
Um bis ins hohe Alter eine Versorgung im gewohnten Umfeld ermöglichen zu können, bedarf es Lösungen, die diesem Trend entgegenwirken, Pflegekräfte entlasten und die Arbeitsbedingungen verbessern. Einen großen Teil der Arbeitszeit von ambulanten Pflegekräften nimmt dabei die Anfahrt zum Patienten ein. Ein adäquates Mobilitätsangebot hat also das Potential, die Zeit zwischen den Patientenwechseln zu verkürzen, wodurch Zeit für die Patientenzuwendung gewonnen werden kann.
Aufbauend auf einer detaillierten Analyse der Interaktion von Pflegekräften mit dem Pflegefahrzeug, wurden Anforderungen definiert und zwei verschiedene Interaktionskonzepte erarbeitet. Unter Zuhilfenahme verschiedener nutzerzentrierter Methoden wurde ein Interaktionskonzept ausgewählt und dieses in Form eines Fahrzeuginterieurs für ein elektrisches Kleinstfahrzeug ausgestaltet. In einem iterativen Prozess wurde das Vorzugskonzept unter Berücksichtigung von ergonomischen Aspekten sukzessive entwickelt und schließlich in ein Fahrzeuginterieur in Form eines virtuellen Mockups zusammengeführt.