Am Freitag, den 3.2.2017 im Zeunerbau 150 steht wieder einmal eine öffentliche Verteidigung an. Priscilla Katzenmaier hat methodisch ein nachhaltiges Produkt zur Herstellung aus Produktionsresten entworfen. Entstanden ist eine modulare Bewegungs-Baustelle für Kitas, in deren Entwicklung und Evaluierung kleine wie große Zielgruppenmitglieder systematisch einbezogen wurden. Wir freuen uns auf die Verteidigung und auf viele ZuhörerInnen.
Produktions- und Abfallreste nehmen in unserer heutigen Gesellschaft immer mehr zu und es ist schon lange erkannt, dass sich dies zu einem Ernst zu nehmenden Problem entwickelt: Es müssen alternative Wege geschaffen werden, weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einem bewussten, nachhaltigen Konsum.
Die vorliegende Diplomarbeit stellt sich dieser Aufgabe anhand der anfallenden ungenutzten Produktionsreste, hochwertige Spanplatten, der Elster-Werkstätten gemeinnützige GmbH. Die Elster-Werkstätten gGmbH bietet Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz und arbeitet eng mit dem Büromöbelhersteller Reiss GmbH zusammen: Die bei Reiss GmbH anfallenden Produktionsreste werden schon zum Teil von der Niederlassung der Elster-Werkstätten GmbH in Bad Liebenwerda genutzt – dennoch bleibt einerseits ein erheblicher Teil übrig und andererseits entstehen bei der laufenden Produktion neue Reste. Mithilfe dieser Arbeit soll ein möglicher Weg aufgezeigt werden, aus diesen Resten, für die momentan nur eine energetische Verwertung in Frage kommt, Neues entstehen zu lassen und so durch den weiteren Gebrauch derer einen zusätzlichen wirtschaftlichen und vor allem gemeinschaftlichen und sozialen Mehrwert zu schaffen.
Der auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Designprozess wird von der Idee bis zu dem fertigen Produkt dokumentiert und dargelegt. Dabei wurden Kindertagesstätten aus Dresden und Fachkundige aus den Bereichen Spielzeugdesign und Pädagogik miteinbezogen. Anschließend wird der Entwurf einer Evaluation in einem praxisbezogenen Test in einer Kita, sowie einem Nachhaltigkeitstest unterzogen.
QUIBO – das Spielmöbelsystem für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren, ist das Resultat dieser Ausarbeitung. Großes Anliegen dieser Lösung ist nicht nur in der Herstellung ökologisch und sozial zu sein, sondern auch im Gebrauch pädagogisch sinnvoll und damit im Sinne des Sozialen und Ökologischen nachhaltig zu sein.