Die ICED 09 in Stanford ist vorbei und man ist aus meiner Sicht dem Thema der Konferenz tatsächlich ziemlich nahe gekommen. In jedem Fall stellen diese 4 Tage mit dem Center for Design Research, der d school und ideo eine Trendwende im Umgang von (Engineering) Design und (Industrial) Design dar. Die Auswahl von Kopenhagen als nächstem Konferenzort 2011 unterstreicht diesen Eindruck nochmal.
Der letzte Tag war wieder sehr voll gepackt und begann für mich mit einer Session zu Supporting the Designer, danach ging es zu IDEO in Palo Alto und es gab eine Führung mit Dennis Boyle. Neben einer ganzen Reihe von spannenden Projekten ließ er uns ein wenig hinter die Kulissen blicken. IDEO hat in Palo Alto mehrere Gebäude (eine Art kleiner Campus) zumeist ehemalige KFZ-Werkstätten. Abwechselnd kommt man so durch normale Designarbeitsplätze (wenn auch mit an der Decke hängenden Fahrrädern), die Jurte, das ToyLab, Werkstätten, Besprechungs-, Ess- und Experimentierplätzen bis zum Büro im Bus. Das zu sehen war für ein paar konstrukteure tatsächlich wie eine völlig andere Welt. Schön wenn „designen“ so greifbar wird.
Eine interessante und ertragreiche Session zum Entscheidungsprozess mit David Ullmann, sowie Beiträgen aus Stanford, Cambridge und der Mälarden Universität in Schweden setzte einen gelungenen Schlusspunkt unter 4 Tage wissenschaftliche Gedanken zu Design und Designprozessen.
Zuletzt gab es noch einen Rückblick auf die Arbeit der SIGs auch hier aus Designsicht sehr erfreuliches aus der Theorie-, der Ausblidungs- und der Human Behavior Gruppe. In Kopenhagen wird es jetzt also weitergehen und es ist zu hoffen, dass die deutschprachige Designforschungsgemeinschaft dann bedeutend auffälliger vertreten sein wird. Prof. Weber (Ilmenau) hat im Namen der Design Society großes Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.
Hallo,
dank @Dresden_Forscht (AKA JensBemme) bin ich auf diesen genialen Blog gestoßen.
Interessanterweise habe ich heute morgen einen Beitrag von ChuckHouse, University of Stanford, über „HP Way“ gesehen (http://mediax.stanford.edu/video/2008Apr16ChuckHouse.mov).
Inwieweit gibt es schon Verbindungen zu Anwendern und potentiellen Prototypanwendern eventueller Projekte im Raum Dresden?
Gerne hören wir mehr, denn Dresden kann sich zum Zentrum der Innovation der nächsten Jahre mausern – es geht hier mehr als wir alle denken;-))
Beste Grüße
Ralf