Warum hast Du Dich für das Studium beim td entschieden?
Während meines Maschinenbau-Grundstudiums (ursprünglich wollte ich Luft- und Raumfahrttechnik studieren) bin ich durch den Skizzierkurs auf das Technische Design aufmerksam geworden. Für mich war es die perfekte Mischung aus Ingenieurstätigkeit und kreativer Arbeit.
Wie war der weitere Verlauf Deiner beruflichen Laufbahn nach Deinem erfolgreichen Abschluss beim td?
Tatsächlich sehr linear. Während des Studiums habe ich bei UXMA (damals noch ma design) in Kiel Praktikum gemacht und bin über eine Werksstudentenstelle im dresdner Büro und die anschließende Diplomarbeit im Unternehmen geblieben. In meiner Laufbahn habe ich von smarten Thermostaten bis hin zu Baumaschinen ein breites Spektrum an Projekten bearbeiten können.
Was ist Deine aktuelle Tätigkeit?
Ich bin Senior Industrial Designer bei UXMA und bearbeite seit drei Jahren Projekte für unseren Kunden STIHL.
Welche beruflichen Ziele hast Du noch und wie wirst Du diese erreichen?
Im Design entwickelt man sich permanent weiter. Auch, weil das Umfeld im stetigen Wandel ist. Aktuell bin ich sehr zufrieden damit, selbst Produkte gestalten zu können. Selbst zu zeichnen und trotzdem die Projekte leiten zu können. Ob dies einmal anders wird, das wird die Zeit zeigen.
Welche Tipps hast Du für td-Studierende?
Der größte Faktor ist, aus eigenem Interesse heraus Skills lernen zu wollen. Skizzieren zum Beispiel muss Spaß machen, um darin wirklich gut zu werden. Und das zeigt sich auch in den Ergebnissen. Es gibt so viele Richtungen, die aus dem td heraus gegangen werden können. Sucht euch den Weg raus, für den ihr euch begeistern könnt. Dann schlägt die Begeisterung auch auf die Ergebnisse über.
Was würdest Du Studieninteressierten raten?
Schaut euch Semesterpräsentationen an. Schaut, ob euch die Projekte der Studierenden zusagen. Jede Uni oder Hochschule und jeder Design-Lehrstuhl hat eine eigene inhaltliche Ausrichtung. Für mich war das td in Dresden (mehr durch Zufall) perfekt, da es genau den technisch orientierten Designansatz ermöglicht, der mir bis heute großen Spaß bereitet.
Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in die Branche?
Der größte Faktor ist Eigenengagement. Das zeigt sich in den Projekten, in der Begeisterung, das Beste aus den Ergebnissen zu holen. Durch gute Darstellungen, zusätzlich gebaute Modelle oder eine Animation, die es noch besser erklärt. Ein Programm oder einen Skill noch nicht ausreichend zu beherrschen ist nicht schlimm. Wichtig ist, die Motivation zu zeigen, das zu ändern.
Wovon profitierst Du im Zusammenhang mit dem td bis heute?
Einerseits ist es im Industriedesign extrem wertvoll, einen Ingenieurs-Background zu haben. Nicht unbedingt, um selbst zu konstruieren, aber um die gleiche Sprache zu sprechen und technische Aspekte schnell erfassen zu können. Zum anderen profitiere ich noch heute davon, dass das td in der Ausbildung einen großen Wert auf das Zeichnen gelegt hat. Das ist ein Skill, der so auch im Design allgemein nicht selbstverständlich ist, der sich aber als sehr wertvoll in den Projekten erweist.
Was verbindest Du mit dem td?
Auf jeden Fall die persönliche und engagierte Betreuung der Lehrenden. Auch heute noch fühle ich mich dem td sehr verbunden und freue mich über jede Gelegenheit, die Lehre mit Gastbeiträgen zu unterstützen.
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