Warum hast Du Dich für das Studium beim td entschieden?
Tatsächlich war der Einstieg sehr pragmatisch – ich bin im Allgemeinen und Konstruktiven Maschinenbau geblieben, weil ich die Breite der Möglichkeiten gut fand und bin in dem Rahmen (leider etwas spät) ins td gestolpert und hab mich von den Themen, dem Mensch-Fokus und der Stimmung sehr abgeholt gefühlt.
Wovon profitierst Du im Zusammenhang mit dem td bis heute?
>> von einer Geduld unermüdlich zu erklären, dass Design nicht nur „schön machen ist“ 😀
>> Bedarfe statt Technologie zu fokussieren – das sorgt für eine deutlich verständlichere Kommunikation mit Projektpartnern, Kunden, Anwendern, …
Was verbindest Du mit dem td?
>> guten Kaffee und eine Kultur des offen gepflegten Austausches dadurch
>> das DU gegenüber Kollegen, was viele Alltagsthemen freundlicher und zielgerichteter macht, als verklausulierte SIE-Gespräche
Wie war der weitere Verlauf Deiner beruflichen Laufbahn nach Deinem erfolgreichen Abschluss beim td?
Ich habe 5 Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter direkt an der Professur gearbeitet, in Themen aus dem Agrar- und Baubereich, mich später mit Gamifizierung und Storytelling auseinander gesetzt und in diesem Rahmen auch viele studentische Arbeiten und einzelne Kurse betreut.
Über die Bauthemen und meinen Wunsch, Labormodule mobil zum Einsatz zu bringen, bin ich auf das Construction Future Lab (CFLab) gestoßen, konnte diese Idee von dezentralen und modularen Räumen dort unterbringen und arbeite seit Ende 2023 beim Construction Future Lab genau daran.
Was ist Deine aktuelle Tätigkeit und wo?
Mein Projekt „Transition Space“ im CFLab fokussiert in erster Linie die Wissenschaftskommunikation des Unternehmens: https://cflab.de/scalable-design-spaces/
Wir sitzen in Dresden, seit diesem Jahr in der Nähe der Yenidze und zukünftig zumindest teilweise in Görlitz in unserem Technologiepark, um die Bauindustrie der Zukunft aktiv zu formen und mitzugestalten.
Welche beruflichen Ziele hast Du noch und wie wirst Du diese erreichen?
Ich ziehe große Bereicherung aus der Befähigung von anderen und unterstütze sehr gern dabei. Parallel halte ich viel davon, Dinge nicht stumpf zu entwickeln und auf den Markt zu geben, sondern eben eine gewisse Bedarfsabfrage und -orientierte Entwicklung und Forschung vorn anzustellen. Dort, wo ich diese Ziele nachhaltig umsetzen kann, möchte ich auch zukünftig arbeiten und für ein stärkeres Miteinander einstehen.
Welche Tipps hast Du für td-Studierende?
Nutzt mehr Kulturangebote anderer Fachbereiche – Projektschauen von Semesterprojekten anderer Hochschulen, das undsonstso, die Nähe zur aktuellen Kulturhauptstadt – und holt euch auch echte Inspiration von Menschen aus eurer Umgebung.
Vernetzt euch mehr – man muss nicht alles selber machen!
Was würdest Du Studieninteressierten raten?
Kauft euch einen ergonomischen Stuhl und einen höhenverstellbaren Schreibtisch!
Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in Deiner Branche?
Ich hoffe sehr über Authentizität und ehrliche Transparenz – mal schauen, ob das so richtig ist 😀
Fotos: CFLab, Paul Glaser
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