Die durch den Klimawandel immer extremer werdenden Wetterverhältnisse wirken sich auch auf die Gärten und Parks negativ aus und gefährden den Erhalt dieser. Seit 2018 fehlt mehr als ein ganzer Jahresniederschlag, sodass unter anderem das Baumsterben immer weiter zunimmt.
Das Projekt Klimawandel in historischen Gärten arbeitet daran, den Großen Garten in Dresden und den Schlosspark Pillnitz besser auf den Klimawandel einzustellen sowie die gewonnenen Erkenntnisse auch auf die weiteren Parks und Gärten in Sachsen anzuwenden. Das TD versucht zusammen mit dem Barkhauseninstitut hierbei mitzuwirken und entwickelt einen Roboter, der die GärtnerInnen bei ihren Aufgaben unterstützt und auch selbst eigene Aufgaben übernehmen kann.
Das Ziel ist, den durch den Klimawandel verursachten Mehraufwand für die GärtnerInnen zu kompensieren. Aktuell müssen diese bis zu 100 Meter lange Dreiviertel-Zoll-Schläuche mit sich herumtragen. Dies kostet eine Menge Kraft und Zeit. Der teilautonome Roboter, der mit einem 400 Liter fassenden Wassertank ausgestattet ist, soll den GärtnerInnen durch die Anlagen folgen, dabei als mobiler Hydrant fungieren und somit die Ergonomie der Arbeit verbessern. In den Pausen zwischen dem Gießen sowie von Herbst bis Frühling, wenn nicht gegossen werden muss, dient der Roboter der Wegepflege. Dazu fährt er die Wege der Parks und Gärten entlang, zieht diese mit einem Netz ab und senkt so den Wildkrautdruck.
Zurzeit gibt es drei sich in ihrem Design unterscheidende Versionen des Roboters – den Minimalistischen, den Robusten und den Organischen. Diese sollen am kommenden Samstag (29. April 2023) und Dienstag (02. Mai 2023) im Cosmo Wissenschaftsforum vorgestellt und getestet werden. Dabei dürfen alle Teilnehmenden bewerten, wie gut die jeweiligen Designs in eine denkmalgeschützte Grünanlage passen und auch selbst Lösungen vorschlagen.
Weitere Informationen auf der Website vom Schlösserland Sachsen oder auf Instagram @klimaundgaerten