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Motorrad-Helmlicht – Untersuchungsmodell im Rahmen von 2-Be-safe

Extern · Forschung · Kooperation · TU Dresden · 12. Juni 2012 · Technisches Design ·
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Zusatzleuchten am Helm sind ein neuartiger Ansatz zur Erhöhung der Sicherheit von Motorradfahrern. Die Umsetzung von Helmlichtern unter Beachtung von Funktionalität, Sicherheit und gestalterischen Integration in den Motorradhelm erfordert einen umfassenden Designansatz.

Motorradfahrer sind besonders häufig in Unfälle mit schweren Folgen involviert. Die Mehrheit bilden dabei Kollisionen mit Autos infolge menschlichen Versagens. Unabhängig davon ist eine steigende Anzahl der motorisierten Zweiräder im Straßenbild zu beobachten.

Am Zentrum für Technisches Design der TU Dresden wurden im Rahmen des Forschungsprojektes „2BESAFE“ neue Konzepte entworfen, die die Sicherheit von Motorradfahrern erhöhen.

motorrad-helmlicht-entwicklung

Mit DESIGNPROJEKT GmbH Dresden wurde das Konzept des Helmlichtes weiterentwickelt. Möglichst unauffällig auffällig sollte das Licht am Helm aussehen, damit es auch von Motorradfahrern akzeptiert wird. Dafür wurde beispielhaft ein formales Designkonzept mit dynamischen Charakter passend für Motorradhelme bzw. -Räder der Marke KTM ausgearbeitet und als Modell in unserer Werkstatt umgesetzt. Vier Zusatzleuchten, zwei Front- und zwei Rückleuchten, konnten dabei in einem Helm integriert und auch die Steuerungselektronik sowie Akkus in der Helmschale verstaut werden. Die Lichtstärke beträgt 360 cd und ist dadurch auch bei Tageslicht sichtbar. Die LEDs können statisch oder abwechselnd blinkend leuchten, was den Effekt der Aufmerksamkeit erhöht.

Der Modellhelm wird nun für konkrete Untersuchungen, wie zum Beispiel Akzeptanzbefragungen bei Motorradfahrern, genutzt. Das Projekt ist derzeit noch in Bearbeitung, in der eine Weiterentwicklung bis hin zur Marktreife im Vordergrund steht.

Entwurf von unserer Absolventin Constanze Kuring für Designprojekt Dresden

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