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Ingenieur meets Design – Konstruktiver Entwicklungsprozess anhand einer Bohrmaschine

Studium · TU Dresden · 30. November 2013 · Technisches Design ·
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Es ist wieder soweit! Der Konstruktiver-Entwicklungsprozess-Workshop für alle interessierten Maschinenbau- und Mechatronikstudenten, ein Angebot des Zentrums für Technisches Design, findet dieses Wochenende statt. 21 Teilnehmer werden an zwei Tagen ein fiktiven Entwicklungsprozess vollziehen, von der Idee zum Modellentwurf.

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suze / photocase.com

 

Ziel ist es, den Studenten einen Blick über den Tellerrand zu ermöglichen, ob sie sich für die Vertiefung technisches Design entschieden haben oder nicht, ist dabei nicht von Bedeutung. Viel mehr soll der Fokus von den rein technischen Anforderungen eines Produktes, auf die das Ingenieurstudium hauptsächlich fixiert ist, zu dem ganzheitlichen Entwicklungsprozess gelenkt werden, um so neue Aspekte aufzuzeigen und die interdisziplinäre Projektarbeit zu schulen. Dabei soll die Kommunikation zwischen Ingenieuren und Designern verbessert werden und Verständnis für die jeweiligen Denkweisen und Arbeitsprozesse geschaffen werden. Erlaubt ist eigentlich alles, Hauptsache man tobt sich aus in seiner Kreativität, hat Spaß am Entwerfen und Tüfteln und lernt den Prozess und die zugehörigen Werkzeuge kennen.

Bei dem Entwicklungsprozess werden Nutzerorientierte Lösungen gesucht, denn schließlich geht es bei dem Produkt am Ende immer um den Menschen, der es benutzt. Am ersten Tag wird sich deshalb der zentralen Problemstellung der Bohrmaschine gewidmet, von Anfang an unter Einbeziehung der Person. Das beginnt bei der Definition der allgemeinen Nutzergruppe, zu der dann ein Charakter erfunden wird. Dieser teilt die Merkmale der Nutzergruppe, er wird als „Persona“ bezeichnet. Diesen erdachten Charakter begleitet man in einer ebenfalls erdachten „User-Story“ bei seinem Alltag, in welchem das Produkt zum Einsatz kommt. So können viele Randbedingungen und Problemstellungen für den Entwurf festgelegt werden. Die Eigenschaften werden abschließend in einem Moodboard festgehalten, einer aus wenigen Bildern bestehende Stimmungscollage, die die Eigenschaften und den Eindruck den der Entwurf vermitteln soll, darstellt.

Am zweiten Tag geht es an den Designentwurf, dazu gehört dann die Packageanordnung, das Zeichnen von Seitenansichten und schließlich das Realisieren des Entwurfs als Papiermodell. Die Ergebnisse gibt es dann am Montag zu bestaunen!

 

 

 

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