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Diplomarbeit: Entwurf einer Aufzugskabine in modularer Leichbauweise

Studium · TU Dresden · 30. Januar 2020 · Tina Bobbe ·
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Tobias Zerger verteidigt am Freitag, 31.1.2020 seine Diplomarbeit. Sie findet im Zeunerbau Raum 150 um 10:30 statt (beginnend mit der Diplomverteidigung von Michael Zinn). Wir freuen uns auf zahlreiche Zuhörer*innen.

Durch die weltweit voranschreitende Urbanisierung, werden Gebäude in Städten immer höher. Folglich steigt die Bedeutung und die Nachfrage nach Aufzügen als vertikales Transportmittel für Menschen innerhalb von Gebäuden. Aufgrund von ökologischen und wirtschaftspolitischen Veränderungen, spielt auch die Energieeffizienz von technischen Systemen, so auch von Aufzügen, eine immer wichtigere Rolle.

Da aktuell die zentrale Komponente von Aufzugsystemen, die Kabine, überwiegend aus relativ schwerem Stahlblech gefertigt wird, führt der Einsatz von extrem leichten und hoch-festen Faserverbundkunststoffen (FVK) als Werkstoff zu einer Reduzierung des Eigengewichtes der Kabine, wodurch ein großes Energieeinsparpotential entsteht. Ein modularer und flexibler Kabinenaufbau verringert dabei außerdem den Planungs- und Installationsaufwand von Aufzügen in verschiedensten Gebäudetypen.

Die vorliegende Arbeit beschreibt den Design- und Entwicklungsprozess hin zu einer solchen energieeffizienten und modularen Aufzugskabine aus FVK-Materialien. Ausgehend von einer Rercherche im Bezug auf Aufzugssysteme und Faserverbundkunststoffe, folgt eine Marktanalyse der Aufzugsbranche. Eine ausführliche Analyse von Nutzer und Nutzerverhalten hilft im späteren Prozess formale und funktionale Lösungen im Sinne der Nutzer festzulegen.

Zunächst werden fünf relevante Einsatzszenarien abgeleitet, wovon drei als Designkonzepte weiterentwickelt werden. Anhand verschiedener relevanter Kriterien wird ein Designkonzept für eine detaillierte Entwurfsausarbeitung ausgewählt. Das ausgewählte Konzept beschreibt das Einsatzszenario eines Personenaufzuges in einem Hochhaus in einer asiatischen Megacity. Neben den klassischen Designmethoden wird in dieser Arbeit Virtual Reality zur Entwurfsevaluierung eingesetzt.

Grundlage für das entwickelte Konzeptdesign ist die Lösungsentwicklung eines modularen und flexiblen Kabinenaufbaus. Als Ergebnis wird eine modulare Aufzugskabine aus FVK präsentiert, die sich durch ein innovatives und nutzerzentriertes Interior Design auszeichnet.

 

 

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