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Alumni Q&A Part 7: Eric Seidlitz

Extern · Forschung · Kooperation · Studium · TU Dresden · 22. Mai 2025 · Svenja Hammon ·
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Warum hast Du Dich für das Studium beim td entschieden?
Wegen meiner Leidenschaft zu gutem Design wollte ich immer Produktdesign studieren, jedoch habe mich aus Vernunftgründen zu Maschinenbau entschieden. Die TU Dresden lag wegen meines sozialen Netzwerks auf der Hand. Eher zufällig habe ich im Nachhinein festgestellt, dass mit dem Angebot des td eine perfekte Kombination existiert. Damit war die Entscheidung gefallen.

Wovon profitierst Du im Zusammenhang mit dem td bis heute?
Natürlich ist es die breite allround-Ausbildung und unschlagbare Kombination von Maschinenbau und Industriedesign. In all den Jahren meiner Karriere war dies immer der größte Pluspunkt. Gerade in der Zeit, als ich in Start-ups tätig war und bin, ist es extrem vorteilhaft, die erste Designskizze auch selber serienfertig zu bekommen.

Wie war der weitere Verlauf Deiner beruflichen Laufbahn nach Deinem erfolgreichen Abschluss beim td?
Bereits während des Studiums arbeitete ich als Werkstudent bei UXMA (ehemals ma-design) in Kiel und realisierte dort Projekte, unter anderem für Class, Dräger und Sennheiser. Der Wunsch, die Entwürfe nach Projektabschluss selbst fertig zu entwickeln, führte mich als Design-Engineer zum Med-Tech Start-up anvajo. Dort durfte ich den gesamten Entwicklungsprozess hands-on begleiten – von der Idee bis zum fertigen Serienprodukt. Heute setze ich diese Erfahrung in einem spannenden Robotik-Projekt fort.

Was ist Deine aktuelle Tätigkeit und wo?
Ich bin Head of Design bei dem Foodrobotic Start-up Mana Robotics in Dresden und verantwortete dort die gesamte User Experience unserer Food-Roboter. In unserem kleinen Team decke ich Produktdesign, UI/UX, Corporate Identity, Systemarchitektur, Konstruktion, Prototyping und Serienanlauf ab.

Welche Tipps hast Du für td-Studierende?
Fokus ist alles: Plant Euer Projekt rückwärts von der Deadline, setzt Puffer und haltet Euch auch dran. Bleibt strukturiert: Analysiert erst, bevor ihr losscribbelt. Seid offen für neue Tools – kein CAD-Programm oder Prototyping-Tool ist unüberwindbar. Prüft früh Normen, Gesetze und regulatorische Vorgaben, damit Eure Idee nicht in der Schublade landet – gerade im professionellen Kontext. Und denkt daran: Weniger ist oft mehr!

Wie gelingt ein guter Berufseinstieg in Deiner Branche?
Beginnt in einer Designagentur, um erste Projekte zu erleben und von erfahrenen Teams zu lernen. Dort entdeckt Ihr, wie große und kleine Auftraggeber ticken, und könnt in Ruhe entscheiden, ob das Euer Ding ist, oder ob Ihr mit ausreichender Erfahrung ins In-Hous-Design eines Unternehmens passt.

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