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Portalharvester – Innovative Holzerntemaschine

Forschung · Kooperation · Studium · TU Dresden · 19. Juni 2014 · Sebastian Lorenz ·
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Die skandinavische Forstmaschinentechnologie setzt ökonomische Maßstäbe für die Bewirtschaftung mitteleuropäischer Wälder. Allerding ist diese trotz intensiver Adaptionen nicht an die hierzulande üblichen Klima- und Bodenverhältnisse angepasst. Mit ihrem Einsatz sind großflächige und langwährende Bodenschadverdichtungen die übliche Folge. Dabei mangelt es bislang an Alternativen für eine maschinelle, hochproduktive, ökonomisch einträgliche, aber zugleich auch im Sinne des Waldbodens nachhaltig verträgliche Technologie für Holzernte und Holztransport auf Weichbodenstandorten. Die Idee eines Portalharvesters wurde im Rahmen der Diplomarbeit Christian Knoblochs am Zentrum für Technisches Design geboren und wurde als Dissertationsgegenstand am Institut für Forsttechnik der TU Dresden mit Hilfe eines ZIM-Kooperationsprojektes in Zusammenarbeit mit fünf Industriepartnern als funktionierender Prototyp umgesetzt.

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Der Portalharvester bewegt sich entlang einer 10 m langen Überfahrbrücke, welche auf zwei  Standbasen ruht und imstande ist, mit seinem 10 m-Harvesterkran im Stand ein Feld von 500 m² zu erreichen. Zur Fortbewegung belastet der Oberwagen eine Standbasis, während die andere angehoben, die Brücke zusammengefaltet, herumgeschwenkt und die Standbasis an einem beliebigen Ort in 4, 6 oder 8 m Entfernung abgesetzt werden kann. So ist eine Positionierung über Gräben oder Blocküberlagerung hinweg möglich.  Ohne die Wirkung von Scherkräften belastet der Portalharvester dabei nur rund 0,6 % (statt der üblichen 20 %) der Waldbodenfläche. Die Überfahrbrücke ist zentraler Innovationskern und verfügt über eine FEM-optimierte  Leichtbaukonstruktion. Die Fortbewegung wird nur durch eine weitgehend automatisierte und leicht steuerbare kinematische Kette realisiert. Das patentierte Fortbewegungskonzept eignet sich dabei auch für zahlreiche weitere Anwendungsfälle.rendering2ps

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