Die steigenden Ansprüche an die innerstädtische Infrastruktur erfordern das Überdenken bisheriger privater und kommunaler Mobilitätsstrategien.
Neue Technologien und die daraus resultierenden Antriebs- und Bedienkonzepte sollen daher nicht nur umweltgerechter gestaltet (u. a. verringerte Luftschadstoffbelastung, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen), sondern auch sinnvoll in das zukünftige Verkehrsszenario eingegliedert werden (Platzersparnis und -verteilung, Verkehrsverlagerung, geringeres Unfallrisiko, höhere Flexibilität). Im Gegensatz zum individuellen Personenverkehr ist das Einsatzprofil von innerstädtischen Spezial- und Kleintransportern hinsichtlich von Fahrzeit und -strecken sowie Wartungsphasen klar strukturiert. Daher ist davon auszugehen, dass innerhalb von Fahrzeugen des Wirtschaftsverkehrs elektrische Antriebskonzepte eine weite Verbreitung finden. Besonders im Flotteneinsatz, wie dem Kommunalverkehr, lassen sich Pionierprojekte effektiv finanzieren und evaluieren.
Das Ziel der Diplomarbeit ist der Entwurf eines individuell geführten Kommunalfahrzeuges im Bereich „Spezialtransporter für den innerstädtischen Reinigungseinsatz“ unter Einbeziehung innovativer Antriebskonzepte für die Modellregion Dresden 2025. Dabei steht ein neuartiges Raumkonzept für die Fahrgastzelle, welches dem Nutzer eine große Bewegungsfreiheit und mehrere Möglichkeiten der Fahrzeugsteuerung anbietet im Zentrum der Arbeit. Der dadurch erhöhte Komfort und Sicherheitsgrad gewährleisten einen optimierten Arbeitsfluss.
Konkret wurde dies durch eine grundlegende Neukonzeption der Stellglieder zur Fahrzeugsteuerung und einer Steh-Sitz-Kombination als erweiterter Fahrerarbeitsplatz in Zusammenarbeit mit dem ITD Braunschweig und der „Stadtreinigung Dresden“ von Christian Angermann umgesetzt.