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Wie trainieren wir in Zukunft? Der LYNE-SUIT

Kooperation · Studium · TU Dresden · 13. Juni 2018 · Lisa-Marie Lüneburg ·
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Von professionellen Sportlern wird Disziplin, hohe körperliche Belastung und Perfektion im Bewegungsablauf über einen langen Zeitraum abverlangt. Dabei Verletzungen und zu hohe Beanspruchung vorzubeugen, ist essenziell für die Hochleistungs-Athleten. Dies birgt ein hohes Potenzial, effizientere Trainingsmethoden mit Hilfe von CPS zu entwickeln.

Das Empowerment und die User Experience von Menschen in professionellen Nutzungskontexten durch cyber-physische Systeme [CPS] ist ein Schwerpunkthema mit dem sich die Juniorprofessur für Technisches Design befasst. Über CPS ist es möglich, die Komplexität des menschlichen Körpers im Wesentlichen zu erfassen und ein Echtzeit-Feedback an den User zurückzugeben. Im letzten Jahr wurden dazu durch interdisziplinäre Teams aus Studierenden der Mediengestaltung und des Technischen Designs, Lösungen für unterschiedliche Sportarten entwickelt, die professionellen Sportlern ein einfaches Training mit maximaler Effizienz ermöglichen sollen, um damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Zwei dieser Teams präsentierten vor kurzem ihre Ergebnisse, die man auf der OUTPUT am 14.06.2018 und auf der Langen Nacht der Wissenschaften im Makerspace am 15.06.2018 anschauen und in Aktion erleben kann. Ihren Ursprung haben die Arbeiten in dem Sommerprojekt, das zusammen mit dem 5G Lab Germany stattfand. Darin wurde untersucht, wie CPS Menschen spürbar unterstützen und ihre Leistung steigern können. Ein weiteres Projekt daraus stellen wir hier vor.

Die „Entwicklung eines intelligenten Anzugsystems zur aktiven Trainingsunterstützung von Ruderern und deren Trainer“ wurde von Fabian Neumüller in Zusammenarbeit mit Studierenden der Medieninformatik fortgeführt und bis hin zu einem Prototypen ausgearbeitet.

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In dem Projekt befassten sie sich damit, einen ergonomischen Soft-Exosuit zu entwerfen, welcher den Anwender die Analyse und Auswertung seiner sportlichen Betätigung erleichtert. Die in den Suit integrierte Sensorik nimmt alle relevanten Daten des Sportlers auf. Auf Grundlage dieser Daten soll der Soft-Exosuit mit einer gezielten Kraft auf das Muskel-Skelett-System des Sportlers einwirken und so sein Trainingsniveau mit der exakt-benötigten Beanspruchung steigern. Rudern ist dabei ein exemplarisch gewähltes Beispiel für eine leistungsorientierte Sportarten, in der eine hohe Akzeptanz besteht, technische Hilfsmittel und ausgereifte Trainingspläne zu verwenden, um Spitzensportler auf den Punkt genau zu trainieren. Fabian Neumüller präsentierte seinen Prozess, in dem er untersuchte wie im Ruderleistungssport ein solches System aussehen kann. Außerdem stellt sich die Frage, ob ein solcher Suit auch in anderen Sportarten oder der Reha zur Anwendung zu kommen kann.

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Ergebnis der Arbeit ist der Entwurf eines erlebbaren, prototypischen Soft-Exosuits, mit welchem eine Einbindung in den Sportbereich geprüft werden kann und der einen Anstoß in eine Diskussion für eine breitere Nutzung solcher Systeme am Menschen gibt.

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  1. […] spürbar unterstützen und ihre Leistung steigern können. Ein weiteres Projekt daraus stellen wir hier […]

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